Sitzung: 30.09.2015 SR/009/2015
Frau Monika Hoenen
vom Helferkreis Flüchtlinge schilderte die Erfahrungen des Helferkreises. Der
Helferkreis hilft den Asylbewerbern und Flüchtlingen bei der Orientierung in
dem für sie neuen Land (z.B. Deutschkurse, Einkaufsstrukturen,
Behördenzuständigkeiten) und bei der Orientierung und Integration in
Dinkelsbühl (z.B. Fahrradverleih, Vereine vorstellen, Spielplatzbesuche) mit.
Dabei äußerte sie den dringenden Wusch, das die „Grundlogistik“ verbessert
werden muss. Sie forderte Sozialarbeiter für die Flüchtlinge aber auch für die
Anliegen und für die Unterstützung des Helferkreises selbst. Auch erachtete sie
Lehrkräfte für Deutschkurse (mit Zertifikat) als erforderliche „Grundlogistik“.
Ein Bürger brachte
vor, dass es sinnvoll wäre die beiden Strukturen (Landratsamt / Regierung v.
Mittelfranken) zu einer zusammenzuführen. Da die Verweildauern und die
Verteilung in den beiden Einrichtungen unterschiedlich sind, können diese nicht
zusammengeführt werden.
Ein weiterer Bürger
appellierte, dass man vorausschauend denken sollte; die Asylsuchenden und
Flüchtlinge sollten mehr integriert werden, damit sie später evtl. eine
Ausbildung oder Arbeit finden.
Eine Bürgerin
informierte, dass in der Klostereinrichtung ein sehr gut deutschsprechender
Syrier nach Ansbach verlegt wurde. Diesen sollte man wieder zurückgewinnen.
Frau Lang-Oertel wird sich diesbezüglich mit Herrn Gerhäuser in Verbindung
setzen.
Eine Anwohnerin in
der Altstadt appellierte, dass ausreichend Sanitäranlagen eingerichtet werden
müssen.
Frau Hoenen und Frau
Walter erkundigten sich nach der Koordination der gespendeten Kleider. Derzeit
werden diese im Dekanat aufbewahrt. Frau Strauß erläuterte, dass es denkbar
wäre, die Abgabe vor Ort und mit Öffnungszeiten zu regeln. Sinnvoll wäre auch
eine Abfrage im Internet was zurzeit benötigt wird. Evtl. könnte auch eine
Zentrale Kleiderkammer eingerichtet werden.
Ein Anwohner erkundigte sich, ob die Polizeiinspektion Dinkelsbühl aufgestockt wird wenn mehr Flüchtlinge und Asylsuchende vor Ort sind. Frau Strauß verwies auf die bereits bestehenden Erstaufnahmeeinrichtungen, dort gab es nur gute Erfahrungen und friedliche Menschen. Durch die Security kann dies sehr gut koordiniert werden.
Ein direkter Anwohner des Klosters hat einen sehr positiven Eindruck über die Veränderungen. Er kann sich nicht beschweren, die Klosterschwestern wären über eine solche Unterbringung erfreut gewesen.