Kritik des Bund Naturschutz:

In seinem Bericht wies der OB die Kritik des Bund Naturschutz an der Aussage, mitunter seien Frösche wichtiger als Menschen, im Zusammenhang mit Umgehungsstraße B25 (Ostumfahrung) zurück.

 

Im Zusammenhang mit den neuen Bau- bzw. Gewerbegebieten an der Wassertrüdinger Straße und im Gaisfeld IV seien wegen der dort ansässigen Knoblauchkröte naturschutzrechtliche Maßnahmen mit Kosten von jeweils rund 500.000 Euro getroffen worden. Für die zwischen 50 und 100 Knoblauchkröten wurde also insgesamt 1 Million Euro ausgegeben.

 

Dies entspricht rund 15.000 Euro pro Kröte. Im Vergleich dazu hat ein Kindergartenplatz im neuen Kindergarten Gaisfeld 37.500 Euro gekostet.

 

 

 

 

Integrationsarbeit in Stadt und Landkreis:

In einem Brief an den Landrat hat der Oberbürgermeister dem Landkreis vorgeschlagen, professionelle Integratoren für die Flüchtlingshilfe im Landkreis anzustellen, die dann in den jeweiligen Gemeinden aktiv werden.

 

In Dinkelsbühl gibt es ein vielfältiges ehrenamtliches Engagement. Die Zahl der geflüchteten Menschen aus den verschiedensten Ländern steige jedoch immer weiter. Die Hilfe der Ehrenamtlichen vor Ort in den Kommunen wird auf Dauer nicht ausreichen. Vielmehr bedarf es einer professionellen Unterstützung.

 

Der Landrat sicherte den in den Gemeinden ehrenamtlich Engagierten die Unterstützung des Landkreises zu. Es gebe bereits einen Integrationsbeauftragten und zwei staatlich geförderte Integrationslotsinnen. Den Bedarf für eine direkte Anstellung von Integratoren beim Landkreis sehe er jedoch derzeit nicht.

 

 

 

 

Freistaat übernimmt Kostensteigerung der Bahnreaktivierung:

Die Mittelfränkische Eisenbahnbetriebs GmbH (MEBG) investiert ca. 20 Millionen Euro, um die Bahnstrecke von Wilburgstetten bis nach Dombühl wieder in Betrieb nehmen zu können. Um einen Förderantrag für finanzielle Unterstützung beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr einzureichen, bedarf es einer dezidierten Planung durch Fachbüros. Die erforderlichen Maßnahmen müssen beschrieben und mit einer Kostenberechnung unterlegt werden.

 

Für die zu beauftragenden Leistungsphasen sind letztes Jahr Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro benannt worden. Nach längeren Verhandlungen haben der Freistaat Bayern, der Landkreis Ansbach und die Stadt Dinkelsbühl beschlossen, dass jeder jeweils 500.000 Euro übernimmt. Dabei handelt es sich bei dem Anteil des Freistaates Bayern um einen verlorenen Zuschuss. Die Beiträge des Landkreises und der Stadt werden von der MEBG in dem Jahr zurückerstattet, in dem die Strecke in Betrieb genommen wird.

 

 

Weil jedoch keine digitale Erfassung der Strecke durch die Deutsche Bahn vorliegt und auch auf-grund von Preissteigerungen, werden die Planungskosten allerdings den kalkulierten Wert von 1,5 Millionen Euro übersteigen. Gut eine halbe Million mehr soll die Planung jetzt kosten. Ein Finanzierungsproblem für die MEBG. Am Rande der CSU-Klausur in Kloster Banz konnte jetzt in kürzester Zeit eine Lösung für dieses Finanzie­rungsproblem gefunden werden. Insbesondere dem Einsatz unseres Landtagsabgeord-neten Alfons Brandl (CSU) ist es zu verdanken, dass der Freistaat Bayern mit weiteren Haushaltsmittel in Höhe von 500.000 Euro die Mehrkosten übernimmt. Die Staatsminister Bernreiter (Wohnen und Verkehr) und Füracker (Finanzen) ließen sich von der Wichtigkeit und Dringlichkeit dieser Infrastrukturmaßnahme überzeugen.

 

„Die Finanzmittel aus den sogenannten Fraktionsinitiativen werden für besondere Investitionen - von den Fraktionen der Regierungskoalition initiiert - ausgegeben und stehen nur für absolut bedeutende Projekte zur Verfügung. Die zur Verfügungsstellung der 500.000 Euro zeigt somit ganz klar, wie wichtig dem Freistaat Bayern die Reaktivierung der Bahnstrecke Dombühl- Wilburgstetten und die Stärkung des ländlichen Raumes ist.“