OB Dr. Hammer informiert das Gremium darüber, das der Freistaat Bayern in Sachen „Reaktivierung der Bahnlinie Dinkelsbühl - Dombühl“ ca. 50 Mio. Euro investieren wird. Auch könnte die vom Freistaat bereits ausgesprochene Bestellgarantie von 12 Jahren evtl. verlängert werden. Die von den Stadtwerken Ulm erstellt Kostenschätzung ergab ein Investitionsvolumen zur Herstellung der Strecke i.H.v. ca. 16,5 Mio. Euro. Als nächster Schritt ist jetzt eine detaillierte Kostenberechnung erforderlich – die Kosten hierfür i.H.v. ca. 250.000 € sollen in den Haushalt des Landkreises Ansbach für 2016 mit eingestellt und der Auftrag hierfür dann noch im 1. Halbjahr 2016 erteilt werden. Auf der Strecke sollen künftig Züge im Stundentakt zwischen 5.00 Uhr und 23.00 Uhr fahren – das Buskonzept (Landkreis Ansbach/VGN) soll dann darauf abgestimmt werden.

 

Auf die an der Strecke liegenden Städte und Gemeinden (Dinkelsbühl, Schopfloch, Feuchtwangen und Dombühl) kommen Kosten nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz zu. Nachdem die Stadt Dinkelsbühl von der Reaktivierung vmtl. am meisten profitieren wird muss auch über eine ggf. höhere Kostenbeteiligung der Stadt als gesetzlich vorgeschrieben nachgedacht werden – nicht zuletzt auch deshalb weil es wichtig ist, alle an der Strecke liegenden Städte und Gemeinden hier einvernehmlich mitzunehmen.

 

Aus der letzten Sitzung des Arbeitskreises am 19.01.2016 teilt OB Dr. Hammer u.a. mit, dass der S-Bahn-Ausbau Ansbach - Dombühl bis Ende 2017 abgeschlossen sein soll und dass die „Verkehrliche Aufgabenstellung (VAST)“ mittlerweile unterschieben wurde.

 

Als nächste Schritte wird Landrat Dr. Ludwig mit den vier an der Strecke liegenden Städten und Gemeinden sprechen und dabei insbesondere die Themen „Busverkehr in der Region“ und „finanzielle Beteiligung“ ansprechen. Letztendlich soll die reaktivierte Bahnstrecke im Jahr 2021 in Betrieb gehen. OB Dr. Hammer geht davon aus, dass dieser Teilabschnitt längerfristig betrachtet nicht der einzige bleiben soll, sondern irgendwann ein Rundkurs „Nürnberg – Dombühl – Dinkelsbühl – Nördlingen – Wassertrüdingen – Gunzenhausen – Nürnberg“ das Ziel sein sollte. Dieser „visionäre Ansatz und das Engagement des Oberbürgermeisters in dieser Sache wurde“ von Herrn Stadtrat Zitzmann ausdrücklich gelobt.