Sitzung: 27.04.2016 SR/004/2016
Tatiana Berreth,
zuständige Referentin für Städtebau der Regierung von Mittelfranken, stellte in
der Stadtratssitzung das „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“
(ISEK) vor.
ISEK ist Grundlage
für Städtebauförderung. Frau Berreth erläuterte, dass Dinkelsbühl derzeit über
das sog. Bund-Land-Programm der Städtebauförderung. Stellte eine Stadt einen
Antrag bei der Städtebauförderung zu 60%-Förderung eines bestimmten Objekts, so
bewertet die Regierung, ob es mit den Zielen des vorliegenden ISEK der Stadt
übereinstimmt.
Ein ISEK sollte aus
folgenden inhaltlichen Bausteinen bestehen: Bestandsanalyse,
Stärke-Schwäche-Profil, Ziele und Handlungsfelder, Umsetzungsstrategien und
Erfolgskontrolle sowie Kosten- und Finanzierungsübersicht. Im Falle
Dinkelsbühls ist laut Berreth keine komplette Neuerstellung erforderlich,
sondern kann das bereits vor Jahren erstellte Gutachten fortgeschrieben werden.
Für die Erstellung eines ISEK muss die Stadt ein Fachbüro beauftragen, wobei
60% der Kosten für die Erstellung gefördert werden. In dem Entstehungsprozess
des ISEK müssen die Bürger die Fachbehörden beteiligt werden. Die Dauer und die
Kosten für die Erstellung eines ISEK sind je nach Größe des betroffenen Gebiets
und je nach Detaillierungsgrad des Konzepts sehr unterschiedlich, so die
Referentin.
Auf Nachfrage von
Elke Held stellte Frau Berreth dar, dass bis zur Fertigstellung des ISEKs
sämtliche begonnene Maßnahmen wie gehabt bezüglich der Städtebauförderung
bewertet und gegebenenfalls gefördert werden.
Nach der Sommerpause trifft der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss zum ISEK. Bis dahin sind Angebote von Fachbüros vorhanden, so dass ein Überblick über die Kosten vorliegt. Noch in diesem Jahr soll die Schwerpunktthemen für die Dinkelsbühler ISEK festgelegt werden.