Tatiana Berreth, zuständige Referentin für Städtebau der Regierung von Mittelfranken, stellte in der Stadtratssitzung das „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK) vor.

 

ISEK ist Grundlage für Städtebauförderung. Frau Berreth erläuterte, dass Dinkelsbühl derzeit über das sog. Bund-Land-Programm der Städtebauförderung. Stellte eine Stadt einen Antrag bei der Städtebauförderung zu 60%-Förderung eines bestimmten Objekts, so bewertet die Regierung, ob es mit den Zielen des vorliegenden ISEK der Stadt übereinstimmt.

 

Ein ISEK sollte aus folgenden inhaltlichen Bausteinen bestehen: Bestandsanalyse, Stärke-Schwäche-Profil, Ziele und Handlungsfelder, Umsetzungsstrategien und Erfolgskontrolle sowie Kosten- und Finanzierungsübersicht. Im Falle Dinkelsbühls ist laut Berreth keine komplette Neuerstellung erforderlich, sondern kann das bereits vor Jahren erstellte Gutachten fortgeschrieben werden. Für die Erstellung eines ISEK muss die Stadt ein Fachbüro beauftragen, wobei 60% der Kosten für die Erstellung gefördert werden. In dem Entstehungsprozess des ISEK müssen die Bürger die Fachbehörden beteiligt werden. Die Dauer und die Kosten für die Erstellung eines ISEK sind je nach Größe des betroffenen Gebiets und je nach Detaillierungsgrad des Konzepts sehr unterschiedlich, so die Referentin.

 

Auf Nachfrage von Elke Held stellte Frau Berreth dar, dass bis zur Fertigstellung des ISEKs sämtliche begonnene Maßnahmen wie gehabt bezüglich der Städtebauförderung bewertet und gegebenenfalls gefördert werden.

 

Nach der Sommerpause trifft der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss zum ISEK. Bis dahin sind Angebote von Fachbüros vorhanden, so dass ein Überblick über die Kosten vorliegt. Noch in diesem Jahr soll die Schwerpunktthemen für die Dinkelsbühler ISEK festgelegt werden.